Bericht Foto TyskeLudderBericht E-tropolis Tyske Ludder

Ganz nach dem Motto „BÄSSER“ „HÄRTER“ „LAUTER“

Am 22.02.2014 war es soweit. Das erste E-tropolis in Oberhausen in der Turbinenhalle fand statt. Nach dem Umzug aus Berlin endlich ein Festival mehr im Ruhrgebiet. Gegen Mittag bildete sich schon eine lange Schlange bis zur Straße hin, aber der Einlass lief denoch zügig. Also flugs die Bändchen geholt und erst mal in der Halle umgeschaut. Die Mainstage war schnell gefunden, also auf die Suche gemacht um die Second Stage zu finden. Vorbei an jede Menge Schließfächern (sehr schöner Service!) gelangte man zur zweiten Halle. Kleiner als die Erste, aber doch ausreichend groß… 

Los ging es in der Mainstage mit Chrom. Trotz der frühen Zeit spielten die beiden vor einer sich sehr schnell füllenden Halle und begeisterten das Publikum von Anfang an. Schnell die Halle gewechselt und bei Steinkind reingeschaut. Hier war die Halle noch nicht so voll, aber auch die Herren schafften es die Leute zum Tanzen zu bringen.

Auf der Mainstage spielten nun [x]-rx. Und die Halle schien zum ersten Mal randvoll zu sein. Ein durchkommen war fast unmöglich. Was mochte einen da erst bei den Haupacts erwarten. Also erst einmal einen Blick über die Händlermeile werfen und endlich erfolgreich Bons kaufen. Xotox heizten nun auf der Second Stage den Besuchern ein und sorgten für gute Stimmung. Laserschwerter auf der Bühne und auch sonst eine geniale Show wurde geboten.

Versetzt spielte FADERHEAD auf der Mainstage. Und schon jetzt war klar: Pünktlich zum Beginn der Acts wird die Halle randvoll. Was im gegenzug dann am Ende des Acts für eine Massenbewegung Richtung Raucherbereich bzw Secondstage sorgte. Es folgten TYSKE LUDDER auf der Second Stage und AESTHETIC PERFECTION auf der Mainstage.

Pünktlich zu Dive fand man sich dann wieder in der Secondstage ein. In wildes Strobolicht getaucht präsentierte Dirk Ivens sein Programm. Wenn man das Motto „Bässer, Lauter, Härter“ nimmt, dann hat er es in jedem Fall BÄSSER gemacht. Die Musik war spürbar ohne Frage.

Nach einer kleinen Verschnaufpause konnten wir noch den Rest der Show von Agonoize auf der Mainstage erleben. Dank ein paar fleissiger Helferlein, die nach dem Gig dann flugs die Blutlache im Fotograben gesäubert hat konnte es weiter gehen. Gäste aus dem fernen Mexiko standen auf dem Programm. Hocico verwandelten die Halle jetzt in einen Hexenkessel. Sänger Erik wirbelte in bekannter art über die Bühne. Ein kleiner Ausflug auf den Wellenbrecher um die Nähe zu seinen Fans zu suchen durfte natürlich auch nicht fehlen, auch wenn dies den Security Mitarbeitern sichtbar den Schweiss auf die Stirn trieb. Hallenwechsel. Jetzt standen die Schweden von POUPPÉE FABRIKK auf der Second Stage. Hier kamen die Freunde der EBM Musik voll auf Ihre Kosten und auch die Tänzer am Rande wurden nun sichtbar mehr.

Nach viel Tönen und eher weniger Gesang gab es nun etwas mehr melodisches auf der Second Stage. ROTERSAND gaben sich die Ehre und nun war dann auch die Halle am Rand Ihrer Kapazitäten angelangt. Der Sänger Rascal Nikov heißte die Leute gut ein und lies sich feiern. Inkl. Special Guest Faderhead, der mit auf der Bühne stand und einem Ausflug mitten in die Fans. APOPTYGMA BERZERK auf der Mainstage hatten nun definitiv dafür gesorgt, daß die Mainstagehalle aus allen Nähten platzte. Ein rein bzw durchkommen war so gut wie unmöglich. ZUm Glück konnte man auf der Händlermeile im hinteren Teil ein wenig verschnaufen.

Zum Glück schnell genug wieder in der Second Stage angelangt. SUICIDE COMMANDO gaben sich als letzter Act in dieser Halle die Ehre. Von der ersten Minute an fegte Johan van Roy über die Bühen und riss die Menge mit. Leider war die Halle dann doch etwas zu klein, so daß es hier zum Einlass-Stop kam.

Im Ganzen war das erste E-tropolis in Oberhausen eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns auf das nächste Jahr …

 

 

 

 

Holger Mohrmann