Bericht Amphi 2014Foto Bericht Amphi 2014

Sommer, Sonne – Amphizeit …

Am 26.&27.07.2014 war es so weit. Das 10. Amphi Festival fand im Kölner Tanzbrunnen statt.

Sah es wettertechnisch am Samstag morgen eher schlecht aus, so waren diese Bedenken spätestens am Mittag weg gefegt. Die Sonne lachte vom Himmel.

Der Samstag:

Auf der Mainstage eröffneten „The Juggernauts“ das Programm. Trotz der frühen Zeit war es doch schon gut gefüllt vor der Bühne. Und die Party konnte beginnen. Elektronische Klänge aus Belgien beschallten das Gelände. Kurz darauf startete im Staatenhaus auch schon die erste Band. Hier bekamen die Fans direkt was auf die Ohren. PHOSGORE gaben sich hier die Ehre. Und sofort explodierte das Publikum tanztechnisch. Es war ja auch noch genug Platz.

Nach Bands wie She past away, Clan of Xymox (auf der Mainstage) und Centhron (Staatenhaus) gab es auf der Mainstage das erste Highlight des Tages. Lord of The Lost betraten die Bühne. Nun war vor der Bühne fast kein durchkommen mehr. Die Menge feierte die Lords so sehr, das man sich nicht wundern muss, wenn diese bald weiter hinten im Programm zu finden sind.

Im Staatenhaus gab es nun The Neon Judgement und Zeromancer. Für die Mittelalterfreunde spielten nun Corvus Corax auf der Mainstage. Viele uniformierte zogen nun ins Staatenhaus. Dies konnte nur eins bedeuten: Nachtmahr standen auf der Bühne.

Ungewohnte Klänge gab es nun auf der Mainstage. Dort standen drei Mariachis die die Leute mit Folklore Klängen unterhielten. Es war schon ungewohnt die schwarze Menge bei den bekannteren mexikanischen Klängen lauthals mitsingen zu hören. Nein amphi goes nicht mexikanisch. Hocicos Eröffnung war es. Hier gab es dann wieder die gewohnte Show. Der Sänger Erk Aicrag wirbelte und tanzte wie ein Wildfang über die Bühne.

Im Staatenhaus standen nun The Klinik auf der Bühne. Dirk Ivens und Peter Mastbooms präsentierten maskiert noch einmal die größtem Hits der Bandgeschichte. Schade dass es wohl ihr letztes Konzert auf dem Amphi war. Den die Geschichte The Klinik wird am Ende des Jahres vorraussichtlich enden.

Eher ruhiger und klassisch ging es auf der Mainstage mit Blutengel weiter. Es war schon ein toller Anblick die Band nebst Orchester auf der Amphibühne zu sehen.

Abgelöst wurden sie von Front 242 die eher einen kurzen Auftritt hatten,denn um 20.55 Uhr war erst einmal Schluss. Aber ohne Mischpult kann wohl keine Band arbeiten und wenn die Technik versagt dann muss erst mal alles still stehen. Jedoch bekam man noch einiges von ihnen zu hören.

Wem sind nicht noch die Hits aus den 80ern im Ohr wie Fade to Grey oder Dancing with Tears in my Eyes? Richtig nun stand Midge Ure auf der Bühne und vor allem die „älteren Semester“ strömten ins Staatenhaus. Durch die Panne bei front242 wurde der Andrang natürlich auch noch einmal verstärkt.

Camouflage und Project Pitchfork bildeten den Abschluss in der Halle.

Der Sonntag:

Wettertechnisch änderte sich am Sonntag erst einmal nichts. Der bereits bekannte Dunst empfing die Besucher auch heute, aber die Sonne blitzte heute etwas früher durch.

Torul durften die Show auf der Mainstage eröffnen. Die Besucher vor der Bühne waren heute etwas spärlicher, aber dies mag der After Show Party am Samstag geschuldet sein.

Mit nur 15 Minuten Versatz starteten Noisuf-x die Show im Staatenhaus. Hier hatten dann die wachen Elektrofreunde ihre helle Freude. Als Unzucht dann die Mainstage rockten waren die Besucher doch aus dem Bett gekommen und die Party konnte steigen. Sänger Castus Rabensang verstand es seine Fans zu unterhalten und auch den Fotografen wurde genug geboten.

Märzfeld rockten nun das Staatenhaus, während sich auf der Mainstage Solar Fake die Ehre gaben. Egal ob in The nursery,klangstabil oder The exploding Boy: man musste sich entscheiden ob mainstage oder lieber staatenhaus.

Mesh aus England rockten jetzt bei strahlendem Sonnenschein auf der Mainstage. Doch stand der Sänger anfangs nicht auf der Bühne sondern mitten im Publikum. Er fand jedoch schnell den Weg zur Bühne. Nun wurde es dann doch langsam so voll das ein Platz vor der Bühne fast nicht ehr zu bekommen war.

Weiter ging es nun mit Mono Inc. Und nun war restlos kein durchkommen mehr. Die Damen und Herren um Martin Engler wurden lautstark empfangen. Ein bunter Mix durch die Bandgeschichte lies die Fans lauthals mitsingen oder auch rhythmisch mit den Armen schwenken.

Nach einer kleinen Verschnaufpause kamen nun Apop oder vollständig Apoptygma Berzerk.

Immer mehr Besucher strömten nun vor die Bühne. Es folgte der headliner des Sonntags: Eisbrecher. Erst wurde die Bühne mit rotem Nebel geflutet, wo man bei
manchem Fotografen doch schon etwas Panik feststellte, aber nachdem sich der Nebel gelichtet hatte stürmten die Mannen um Alexx Wesselsky zu den Klängen von „Kein Mitleid“ auf die Bühne. Und wurden auch lautstark empfangen. Sie präsentierten eine Reise durch ihre bisherigen Alben. Bei Augen unter Null wurde es den ersten Reihen doch etwas wärmer, denn Feuerfontänen schossen neben der Bühne in den Himmel. Aber auch ohne Feuer zeigte Alexx Wesselsky wieder was er für eine Bühnenspräsenz hat. Kleine Späße für die erste Fotografengruppe („die schwarzen Fotografenschar verlässt den Graben……) oder wieder kleine Neckereien mit seinen Mitspielern auf der Bühne. Es war wieder alles dabei. Und auch die Damen durften wieder die Peitsche schwingen und die schwarze Witwe spielen.

Unser Fazit des Wochenendes: es war wie immer ein Fest. Viele nette Menschen wieder getroffen, viel zu sehen und zu hören bekommen, Spass gehabt auf der Autogrammstunde, uns die Füße platt gelaufen, Sonnenbrand inklusive, Wasser von der Trinkwasserstelle schmeckt auch, wir brauchen mehr Speicherkarten bis nächstes Jahr…….
Nach dem Amphi ist ja bekannterweise vor dem dem Amphi. See You in 2015!!!!

Quelle: Pressetext

Holger Mohrmann