Sabaton in Hamburg 2023Sabaton in Hamburg 2023

Was für ein Abriss!

Der Abend wurde eingeläutet von Lordi, der Power- Metal Band aus Finnland, die seit 1992 mit ihren interessanten Kostümen auf der Bühne stehen. 2006 gewannen sie den ESC und ab da waren Lordi ein Begriff. Wer nun erwartet, dass sie im Laufe der Jahre etwas ruhiger geworden wären, hat sich geirrt. Gewaltig bombastisch heizten sie dem Publikum in der Barclays Arena ein.
 
Kurz darauf kamen Babymetal auf die Bühne. Es handelt sich dabei um eine japanische Kwaii-Metal-Band, was so viel wie niedlich bedeutet. Die drei Frontfrauen werden von einer Begleitband namens Kami Band unterstützt. Babymetal spielt eine Fusion zwischen J-Pop und Metal. Was zunächst sehr widersprüchlich klingt, hat innerhalb von 10 Jahren Bandbestehen zu einer großen Fanbase geführt. Hierbei bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es an der Musik liegt, oder an der Optik der 3 Sängerinnen. Mich haben sie nicht abgeholt, aber viele aus dem Publikum sind schier eskaliert.
 
Dann war es soweit, militärhistorischer Geschichtsunterricht in Power und Heavy Metal verpackt.
2 Stunden Action auf der Bühne. In unterschiedlichen Uniformen traten die Jungs aus Schweden auf und heizten dem Publikum im wahrsten Sinne des Wortes ein, denn abgesehen vom Panzer auf der Bühne, auf dem das Schlagzeug steht, einen Schützengraben, Panzerfaust und andere militärische Waffen sowie einem brennenden Klavier gab es natürlich reichlich Feuer. Kurze Pausen, in denen erzählt und vom Publikum laut “ Noch Ein Bier!“ gerufen wurde, rundeten den Abend ab.
Obwohl leider nur zu 2/3 ausverkauft, war die Stimmung fantastisch.
Ariane Blumenau