Impressionen Amphi Festival 2024Impressionen Amphi Festival 2024

Ein Wochenende voller Musik, Emotionen und Szene-Lifestyle

Vom 27. bis 28. Juli 2024 verwandelte sich der Tanzbrunnen in Köln erneut in das Zentrum der dunklen Musikszene: Das Amphi Festival feierte seine 18. Ausgabe. Rund 12.500 Besucher aus aller Welt strömten auf das Gelände, um gemeinsam ein Wochenende voller Musik, Performance und einzigartiger Atmosphäre zu erleben. Mit über 40 Bands auf drei Bühnen bot das Festival ein beeindruckendes Line-up, das sowohl etablierte Größen als auch vielversprechende Newcomer präsentierte. Neben der Musik gab es zahlreiche Stände mit Szene-Mode, Accessoires, kulinarischen Spezialitäten und vielfältigen Kunstinstallationen, die das Erlebnis abrundeten.

Tag 1 – Samstag, 27. Juli 2024

Der Samstag startete um 11 Uhr, und schon früh war das Gelände gut gefüllt. Das Wetter zeigte sich zunächst wechselhaft mit gelegentlichen Schauern, doch die gute Stimmung der Besucher ließ sich dadurch nicht trüben. Viele hatten sich in aufwendigen Outfits mit viel Liebe zum Detail gekleidet, was das Festival zu einem optischen Highlight machte.

Die Open-Air-Bühne im Tanzbrunnen bot ein abwechslungsreiches Programm mit Bands aus den Bereichen Gothic Rock, Industrial, EBM und Darkwave. Parallel dazu fanden auf der Theaterbühne und auf der Orbit Stage auf dem Schiff ebenfalls spannende Performances und DJ-Sets statt.

Den Auftakt auf der Hauptbühne machte Alienare, die mit ihrer Mischung aus Synthpop und Electro die ersten Tanzschritte des Tages einleiteten. Ihre melodischen, elektronischen Klänge und die charismatische Performance von Sänger T. Green sorgten für einen gelungenen Einstieg.

Manntra, die kroatische Band mit ihrem einzigartigen Folk-Industrial-Sound, begeisterte das Publikum mit einer kraftvollen Mischung aus harten Gitarrenriffs und traditionell angehauchten Melodien.

Ein weiteres Highlight am frühen Nachmittag war Schattenmann, die mit ihrem treibenden NDH-Sound das Publikum mitrissen. Die energiegeladene Show sorgte für ausgelassene Stimmung.

Ost+Front, die mit ihrem provokativen Industrial-Metal und eindrucksvoller Bühnenpräsenz für eine intensive Show sorgten, begeisterten das Publikum. Ihre brachialen Sounds und kraftvollen Rhythmen trafen genau den Nerv der Fans.

Ein besonderes Highlight des Nachmittags war der Auftritt von Hocico, das mexikanische Duo, das mit ihrer kompromisslosen Mischung aus harten Industrial-Beats und aggressiven Vocals die Menge zum Beben brachte.

Am Abend folgte einer der sehnsüchtig erwarteten Acts: Minuit Machine. Die Band begeisterte mit ihrer hypnotischen Mischung aus Darkwave und Synthpop und bot eine atmosphärische Performance. Die düsteren, elektronischen Klänge gepaart mit der eindringlichen Stimme von Amandine Stioui sorgten für eine fesselnde Show, die das Publikum in ihren Bann zog.

Ein besonderes Highlight des ersten Tages war der Auftritt von Project Pitchfork, die seit Jahrzehnten als eine der tragenden Säulen der Szene gelten. Mit ihrer melancholischen und mystischen Klangwelt bewiesen sie einmal mehr ihre Ausnahmestellung. Besonders bemerkenswert war, dass Drummer Achim Färber nicht nur hier, sondern auch bei Eisbrecher am Schlagzeug saß und damit gleich zwei herausragende Acts des Festivals begleitete.

Den fulminanten Abschluss des ersten Tages lieferte Eisbrecher. Frontmann Alex Wesselsky betrat mit gewohnt charismatischer Bühnenpräsenz die Bühne und zog das Publikum mit seiner mitreißenden Performance in seinen Bann. Eine eindrucksvolle Lichtshow und Pyrotechnik unterstrichen die epische Darbietung. Auch hier war Achim Färberals Drummer eine treibende Kraft und unterstrich mit seiner energiegeladenen Performance die Intensität der Show.

Tag 2 – Sonntag, 28. Juli 2024

Nach einer kurzen Nacht startete der zweite Festivaltag mit einer Überraschung: J:Dead sprangen kurzfristig für ES23 ein und sorgten mit ihrem Synth-/Electro-Sound für einen gelungenen Einstieg. Trotz der frühen Uhrzeit war das Publikum bereits wieder in Tanzstimmung.

Ein weiteres Highlight des Nachmittags war Soulbound, die mit ihrer Mischung aus Alternative Rock und Industrial Metal eine explosive Show boten. Besonders im Fokus stand ihr frisch erschienenes Album, das live seine volle Wirkung entfaltete. Die neuen Songs fügten sich nahtlos in die Setlist ein und wurden vom Publikum begeistert aufgenommen. Die Interaktion der Band mit den Fans trug zu einer ausgelassenen Atmosphäre bei.

Ein besonderer Moment des Tages war der Auftritt von Heldmaschine, die mit ihrem brachialen NDH-Sound und energiegeladenen Performances das Publikum begeisterten. Die harten Gitarrenriffs und treibenden Beats sorgten für eine ausgelassene Stimmung und verwandelten den Tanzbrunnen in eine wahre Partyzone.

Direkt im Anschluss sorgte DARK mit ihrer einzigartigen Mischung aus düsteren Synthesizer-Klängen und treibenden Rhythmen für eine hypnotische Atmosphäre. Die Band entführte das Publikum in eine Welt aus tiefen Bässen und melancholischen Melodien, die perfekt zur mystischen Stimmung des Festivals passten.

Danach folgte The Beauty of Gemina, die mit ihrer Mischung aus melancholischem Dark Rock und atmosphärischem Wave eine eindrucksvolle Performance lieferten. Die tiefgehenden, poetischen Texte und die gefühlvolle Stimme von Michael Sele schufen eine emotionale und ergreifende Atmosphäre, die das Publikum in ihren Bann zog.

Gegen Abend wurde es düster-romantisch mit Blutengel. Chris Pohl und Ulrike Goldmann entführten die Fans mit aufwendigen Inszenierungen und ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz in eine Welt aus Leidenschaft und dunkler Romantik.

Während des Auftritts von Goethes Erben wurde das Fotografieren überraschend abgebrochen, so das wir den letzten Akt auf der Hauptbühne verfolgten.

Den fulminanten Abschluss des Festivals bildete And One, die mit ihrem mitreißenden Mix aus EBM und Synthpop noch einmal alle Kraftreserven der Besucher mobilisierten. Steve Naghavi bewies einmal mehr, warum er als einer der besten Entertainer der Szene gilt – mit charmanten Ansagen und energiegeladenen Tanzmoves brachte er die Menge zum Toben.

Fazit: Ein gelungenes Amphi Festival 2024

Das Amphi Festival 2024 hat einmal mehr bewiesen, warum es zu den wichtigsten Events der Szene gehört. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen blieb die Stimmung durchweg euphorisch. Die Mischung aus etablierten Szenegrößen und frischen Newcomern sorgte für ein spannendes und abwechslungsreiches Programm.

Die familiäre Atmosphäre, die Liebe zum Detail und die herausragende Organisation machten das Amphi Festival erneut zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Vorfreude auf das Amphi Festival 2025 ist bereits jetzt riesig!

Petra Mohrmann

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